Kloster Zinna

Kloster Das Zisterzienserkloster Zinna wurde 1170 durch Erzbischof Wichmann von Magdeburg gegründet.
Erbaut wurde das Kloster in den Sümpfen der Nuthe von Mönchen, die aus der Zisterzienserabtei Altenberg bei Köln kamen.
Im Jahr 1285 wurden vom Kloster die Stadt Luckenwalde und elf umliegende Dörfer gekauft.
Auf dem Höhepunkt seiner wirtschaftlichen Blüte im Jahr 1307 betrug die Ausdehnung des Klosterbesitzes nahezu 300 km².
Am Ende des 15.Jahrhunderts besaß das Kloster 39 Dörfer, 14 Mühlen, einen Salzbrunnen mit vier Salzpfannen, eine Pechhütte und eine Ziegelei.
Für die ausgedehnte Handelstätigkeit wurden Stadthöfe u. a. in Berlin, Wittenberg und Jüterbog unterhalten.
Mit ihren großräumigen wasserwirtschaftlichen und wasserbaulichen Maßnahmen, die den Bau zahlreicher Wassermühlen an den Fließen und Seeabläufen einschlossen, trugen die Zisterziensermönche erheblich zur Entwicklung und Aufsiedlung der Mark bei.
Von besonderer Wichtigkeit waren ihre Handelstätigkeit, die über zahlreiche Stadthöfe abgewickelt wurde.
Das Kloster Zinna war derart wohlhabend, dass es zum größten Kreditgeber der Markgrafen wurde.
Die Barnimer Besitzungen blieben bis zur Säkularisation bei Zinna.
Nach einem längeren Zerfallsprozess endete das mönchische Leben im Kloster 1553.
Infolge der Reformation konnten sich die katholischen Mönche nicht behaupten.