Kloster Jerichow

Kloster Das ehemalige Kloster Jerichow liegt in Jerichow südöstlich von Tangermünde im Bundesland Sachsen-Anhalt in der Nähe der Elbe.
Die Stiftskirche St. Marien und St. Nikolaus gehört zu den ältesten Backsteinbauten in Norddeutschland und besitzt durch ihre künstlerische Vollendung eine Schlüsselstellung für die märkische Backsteinarchitektur.
Im Stil der Spätromanik errichtet, ist die Anlage einmalig durch ihre weitgehend unveränderte Ausprägung.
Aufgrund der Kreuzganganlage wirken die Anbauten zur Kirche wie ein Kloster.
Kirchenrechtlich handelte es sich jedoch um ein Kollegiatstift, in dem keine Mönche, sondern Säkularkanoniker leben.
Diese Kanoniker sind Weltgeistliche, die vor allem seelsorgerische Aufgaben einschließlich der Mission wahrnehmen und daher nicht in Klausur leben.
Dennoch wurde und wird Jerichow meist allgemein als Kloster bezeichnet.
Das Kloster wurde 1144 an einem anderen Standort als Prämonstratenserstift von Hartwig I. von Stade gegründet.
Im Jahr 1148 wurde das Kloster an den heutigen Standort verlegt und es wurde mit dem Bau der Klosterkirche begonnen.
Um 1250 konnten die Bauarbeiten an den Klostergebäuden schließlich beendet werden.
Nach der Reformation wurde das Kloster Jerichow im 16. Jahrhundert aufgehoben.
Die letzten Chorherren mußten das Kloster verlassen.